Amelia
Aus dichtem Nebel schob sich der riesige Kopf eines furchtbaren Ungeheuers. Spitze Krallen schliffen über loses Gestein, als es einen Schritt auf die Waldelfe Amelia zumachte. Der ganze Körper der jungen Elfe zitterte. Doch sie blieb stehen. Das Kinn mutig nach vorne gereckt. Graue Dampfwolken stoben aus den aufgeblähten Nüstern des Untieres. Amelias Furchtlosigkeit schien es zu amüsieren. Ein leises Klacken von spitzen Zähnen war zu hören. Das Untier hatte sein Maul zu einem breiten Lächeln verzogen. Doch dieses erreichte nicht seine rot glühenden Augen. Amelias Herz zog sich in ihrer Brust zusammen. Das Untier umgab eine schwere Finsternis. Keine, in der man verloren ging, sondern eine, in der es sich selbst verloren zu haben schien. Das Untier war … traurig.
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