Kapitel 1
Niklas hauchte gegen die von der winterlichen Kälte in ein wolliges Weiß gefärbte, runde Fensterscheibe. Ein leises Quietschen war zu hören, als er mit dem etwas zu langen Ärmel seines neuen Pullovers über das kühle Glas rieb. Dann ließ er sich auf die von ihm mit bunten Blumen und Blättern bemalten Fensterbank nieder – seinem Lieblingsplatz im ganzen Wichtelzuhause. Nach hier oben, in das kleine Türmchen des von den kräftigen Armen einer uralten Eiche gehaltenen Wichtelhauses, verzog er sich gerne, wenn ihm der Wichteltrubel etwas zu viel wurde. Gerade jetzt, in der Vorweihnachtszeit, waren seine vier Geschwister noch wuseliger als sonst. Eben noch waren sie mit lautem Gesang und Trötenklang um Mama, die in der schon siebten Plätzchenteigschüssel für heute rührte, und Papa, der fleißig Nüsse für die süßen Leckereien knackte, herumgerannt.
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